Die Budapester Zeitung fragt Dr. Peter EDVI, den Präsidenten von IKR zu diesem Projekt.

Der IKR ist bekannt dafür, dass er immer wieder neue Wege sucht. Was planen sie jetzt?

  • Wir sind sehr stolz darauf, dass wir so viel für unsere Umwelt und unsere Gesundheit tun. In unserem Institut sorgen Solarzellen für die Stromerzeugung, die Warmwasserversorgung entsteht durch Sonnenkollektoren, aber wir benutzen auch etwas Windenergie und haben eine Miniwasserturbine. Alle Gebäude sind gut isoliert, die Fenster mit Dreifachverglasung. Geheizt und gekühlt wird mit Luft-Wasser Wä Die Anlage ist chemikalienfrei.

Gleichzeitig sind wir auch ein wenig traurig, dass wenig Institute und Betriebe unserem Beispiel folgen. Darum haben wir es vor, unseren IKR GreenCircle zu gründen, mit Hilfe von Dialog Ungarn. Wir möchten kleine und große Firmen und auch Privatpersonen dazu überzeugen, sich unserer Initiative anzuschließen und Mitglieder zu werden. Wir wollen mit IKR GreenCircle mehr für die Nachhaltigkeit, Klimaneutralität und Energieeffizienz tun. Wir arbeiten für unsere Gesundheit und die Zukunft unserer Kinder.

Was müssen die Interessenten tun? Was sind die Kriterien für die Mitgliedschaft von IKR GreenCircle?

  • Das wichtigste ist, dass diese Firmen und Privatpersonen, die unserem Projekt anschliessen möchten, tatsächlich ihr Bestes für diese Ziele tun. Sie sollen innovative Pläne und energieeffiziente Ideen entwickeln, damit ihre Produkte, ihre Betriebe wirklich nachhaltig und klimaneutral werden.

 

Edvi

(Foto: Gordon Eszter)

Was bieten sie für diese Firmen an?

  • Wir bieten starke synergetische Plattformen an, wo unsere Partner ihre Unternehmen, ihre Produkte und Marken vorstellen, bzw. ihre innovativen und nachhaltigen Produktionsmaßnahmen kommunizieren können. Wir wollen auch fachliche Diskussionen organisieren, wo sich Firmen gegenseitig informieren und Tipps und Anregungen geben können. Selbstverständlich werden wir eine Website erstellen mit allerlei Informationen für die Öffentlichkeit. Später planen wir auch ein Gütesiegel zu kreieren, was wir für Firmen verleihen die besonders viel für die nachhaltige Entwicklung tun.

Wie kann man Gründungsmitglied werden?

  • Wir sind noch am Anfang dieser Arbeit, stehen aber schon jetzt mit mehreren Unternehmen in Verhandlung. Die erste Firma, die konkret zugesagt hat, ist Waberer’s International Nyrt. Sie haben alle ihre Lkws auf Euro 6 Zugmaschinen getauscht, und auch ihre ersten E-Lkws vorgestellt, die es sogar in Industrieländern kaum noch gibt. Also sie tun tatsächlich viel für die Nachhaltigkeit, was besonders in einer Branche, die nicht dafür bekannt ist, sich viel um die Umwelt zu scheren, selten ist. Waberer’s ist auch bereit 5 Millionen HUF zu bezahlen, was ein Gründungsmitglied (eine Firma) zu bezahlen hat. Unsere Botschafterin, Frau Marie-Theres Thiell (früher CEO von ELMŰ-ÉMÁSZ) und ich sind wir dabei, mit mehreren Unternehmen und Privatleuten über die Mitgliedschaft Gespräche zu führen, aber wir verhandeln auch mit Ministerien, wie z.B. ITM. Wir hoffen sehr, dass wir weitere 10-20 Firmen überzeugen können sich uns anzuschliessen.

Planen sie auch internationale Beziehungen aufzubauen?

  • Ebenfalls mit Hilfe von Frau Thiell ist ein ähnlicher GreenCircle schon in Deutschland gegründet worden, in Balve. Er nennt sich Balve Optimum GreenCircle. Mit Balve werden wir jedenfalls Kontakt aufnehmen. Aber wir sind offen für weitere Kontakte mit anderen Instituten und Umweltorganisationen.

Budapester Zeitung 2021. November